Eine weite Hose macht dich nicht zum HipHoper!

摘要

Wenn Philipp Ikrath heute 15 Jahre alt wäre, würde er sich von dem Taschengeld, das ihm seine Eltern in die Hand gedrückt haben, ganz viele Musikkassetten kaufen. Er gibt jedoch zu, dass er mit seiner Wahl überhaupt nicht in das Schema der heutigen Jugend passen würde. Denn im Gegensatz zu den vorangegangenen Generationen investieren gegenwärtigjugendliche eine Menge Geld in die richtige Kleidung, über die sie sich identifizieren können. Emos [Jugendliche, die sich an Emotional Hardcore Music orientieren und durch eine von Schwarz dominierte Kleidung und Haarpracht gekennzeichnet sind), Punks, HipHoper: Noch nie gab es so viele Jugendbewegungen", die sich heutzutage untereinander durch ihren Musikgeschmack, ihre Sprache, vor allem aber durch ihre speziellen Kleidungsmerkmale unter- scheiden. Mit Hilfe der richtigen Marken und Produkte kaufen sich Jugendliche in eine bestimmte Szene, in ein bestimmtes Lifestylesegment ein. Aus diesem Grund fällt es dem Trendforscher schwer, alle modischen Eigenheiten derjugendgruppierungen unter den Begriff „Young Fashion" unterzuordnen; „Als genereller Überbegriff für,junge Mode'', also Mode, die Jugendliche tragen, finde ich ihn etwas problematisch, weil er impliziert, dass es einen uniformen, jugendlichen Stil gibt, was nicht der Fall ist." Jugendliche wissen, was ihnen steht und was sie tragen müssen, um jemand zu sein, sagt er. Nach Meinung des Experten sind Jugendliche momentan sehr konsumfreudig, weil sie mit der erworbenen Kleidung und entsprechenden Accessoires Außenstehenden symbolisieren, wer sie sind, wie sie sich fühlen und wie sie wahrgenommen werden wollen.