Daraufkommt es an: Natürlichkeit, Nachhaltigkeit, Komfort und Passform

摘要

Das war ein Jahrhundertsommer vergangenes Jahr. Er reichte bis in den Oktober hinein. Die Bademodenlager des Handels leerten sich. Das Meiste konnte zum Normalpreis verkauft werden. Wer im Juli und August noch nachlieferfähig war fuhr ein sattes Plus ein und ist wie Stefan Mayrhofer, Sales Director Arena, optimistisch gestimmt: „Bademode hat sich zu einem Ganzjahresprodukt entwickelt". Oder Thorsten Krauss, Head of Retail & E-Commerce, Puma Group, „Im Handel werden mehr und mehr Flächen für das wachsende Segment zur Verfügung gestellt". Weil wetterabhängig, Iässt sich das bombastische Bademodengeschäft leider nicht wiederholen oder auf andere Wäschesegmente übertragen. Im Gegenteil: Der Markt ist angespannt. Die Zeiten werden härter. Der Start ins Frühjahr war für die deutschen Maschen-und Miederhersteller nicht gut und für den Handel prognostizierte der Handelsverband Deutschland lediglich ein minimales, preisbereinigtes Plus von 0,5 Prozent in 2019. Daran wird auch die Wäsche nichts ändern. Wäsche ist zwar wichtig, weil Bedarfsthema und damit Frequenz-bringer, aber sie steht wie alle anderen Textil-bereiche unter Druck und ist besonders in Deutschland ein stark umkämpfter Markt. Für den Handel wie die Hersteller ist es weiterhin schwer, sich gegen die Preise der Vertikalen und Discounter zu behaupten. Außerdem verdrängen international agierende, vertikale Ketten zunehmend inhabergeführte Fachgeschäfte, wovon auch der Onlinehandel profitiert. „Damit die Umsätze auf der Fläche nicht leiden, muss die sinkende Frequenz durch steigende Durchschnittsbons ausgeglichen werden", meint Marc Kelling, Sales Manager Anita. Thorsten Krauss ist der Ansicht, „dass Marke und Begehrlichkeit hier entgegenwirken können."