Als Mittel zur Durchsetzung umweltpolitischer Ziele - etwa einer von allen Parteien geforderten Reduktion der Kohlendioxid-Emissionen - wird schon seit längerem eine ökologische Steuerreform diskutiert. Ihre Befürworter erwarten, daß die Verteuerung umweltbelastender Aktivitäten das menschliche Verhalten ändern und so dem Energie- und Materialverbrauch Einhalt gebieten werde. Dagegen wenden Kritiker ein, daß eine Ökosteuer das Mittel, nämlich den Marktpreis, vor den eigentlichen Zweck, den Umweltschutz, stelle. Sie plädieren für Mengenregulierung durch ein Kontingent von frei handelbaren Zertifikaten, das heißt Nutzungsrechten an Umweltgütern, deren Rahmen der Staat vorgibt.
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