Der europäische Gesetzgeber hat strengere Grenzwerte für Schadstoffe im Wasser beschlossen. Ziel der neuen Richtlinie zum Oberflächenwasser ist es, die Qualität des Wassers in Flüssen, Seen und Küstengewässern zu verbessern. Das EU-Gesetz, auf das sich die EU-Umweltminister im Oktober in Brüssel verständigt haben, setzt Grenzwerte für mehr als 30 Stoffe fest, wie z.B. Pestizide, Schwermetalle und biozide Produkte. Die Vorgaben umfassen maximale Belastungsgrenzen und jährliche Durchschnittswerte. Bis zu ihrer Umsetzung vergehen allerdings noch ein paar Jahre: Die EU-Länder sind erst bis 2015 verpflichtet, entsprechende Vorkehrungen zu treffen, damit die Grenzwerte nicht überschritten werden. Das neue Gesetz, dessen Inhalt in den kommenden 18 Monaten von den EU-Staaten in nationales Recht überführt werden muss, fasst fünf Richtlinien zusammen und trägt dadurch zur Vereinfachung der EU-Gesetzgebung bei. Das Europäische Parlament, das bei der Verabschiedung mitentscheidend war, hatte seine zweite Lesung im Juni abgeschlossen.
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