»Die Premieren der Porta«

摘要

Schon zu Beginn ihrer Fahrtzeit hat die am 11. April 1922 von der Aktiengesellschaft Vulcan in Stettin abgelieferte „Porta" eine ausgesprochene Sonderstellung in der NDL-Flotte. Während die Schwesterschiffe „Minden" und „Nienburg" mit den herkömmlichen Dreifach-Expansionsdampfmaschinen ausgerüstet werden und die „Erfurt" als erstes Motorschiff der Reederei einen Dieselantrieb erhält, ist die „Porta" das Premierenschiff des Lloyds mit einer Dampfturbine, einer 1660 PSw leistenden Anlage aus Werftfertigung. Wie bei den gleichzeitig entstehenden Passagierschiffen der „Weser"-Klasse erhofft sich die Bremer Reederei Aufschluss über die optimale Antriebswahl, die bei den Frachtschiffen zugunsten des Diesels entschieden wird. Auf ihren Reisen zur Ost- und Westküste Südamerikas erreicht die 115 Meter lange und 15,6 Meter breite „Porta" nur gut zehn Knoten. Deshalb wird die Getriebeturbine 1940 durch einen mehr als doppelt so starken AEG-Antrieb von 4200 PSw für eine Geschwindigkeit von 14,5 Knoten ersetzt. Gleichzeitig wird das Schiff auf 124 Meter verlängert und mit modernen Vor- und Achtersteven versehen.