Eine Versetzung in die Arbeitsschutzabteilung gilt, zumindest in Deutschland, nicht als Karrieresprung. Ingenieure fürchten aus gutem Grund, aufs Abstellgleis zu geraten. Zwar sollen Unternehmen nach dem Ar-beitssicherheitsgesetz (ASiG) Ingenieure zur Fachkraft für Arbeitssicherheit bestellen. Aber diese Stelle ist meist auf eine beratende Stabsfunktion ohne eigene Führungsvollmachten beschränkt. Und damit ist sie weder üppig dotiert noch mit Aufstiegschancen verbunden. Dass es auch anders geht, zeigt die Praxis in angelsächsischen Ländern: Die Funktion des safety officer gilt dort als Durchlaufstation für den Führungsnachwuchs. Wer es schafft, unpopuläre Sicherheitsvorschriften gegen alle Widerstände durchzusetzen, empfiehlt sich für höhere Positionen, auf denen Führungsstärke gefragt ist.
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