Strassenoberbau: Anforderungen und Bemessungsverfahren für Asphaltstrassen

摘要

Die ständige Zunahme des motorisierten Verkehrs, insbesondere des Schwerverkehrs, und die wachsende Sensibilität im Umgang mit nicht erneuerbaren Naturressourcen stellen die Bemessung des Strassenoberbaus in ein neues Licht. Das am meisten verwendete und im VSS-Normenwerk beschriebene Bemessungsverfahren ist aus der Methode der American Association of State Highway and Transportation Officials (AASHTO) abgeleitet und in seiner Konzeption schon über 60 Jahre alt. Die Methode ist einfach aufgebaut, beruht aber auf sehr breiten Verkehrs- und Tragfähigkeitsklassen, die zu spürbarer Einbusse bei der Genauigkeit und damit zu teilweise überdimensionierten Schichten führen können. Auch Veränderungen bei den klimatischen Einflüssen, die sich auf das mechanische Verhalten des Bodens und auf die Frosttiefe auswirken, können nur beschränkt berücksichtigt werden. Sind der Anwendung dieser Methode, z.B. aus der Sicht eines bewussten Umgehens mit Ressourcen wie Kies und Sand, Grenzen zu setzen? Wie weit können die technologischen Entwicklungen im Strassenbau aber auch in Bezug auf die Konfiguration der Lasten berücksichtig werden? Braucht es eine Anpassung der Methode oder sogar ein neues Verfahren? Darüber hinaus stellt sich die Frage nach der Rolle neuer Anforderungen an den Strassenoberbau und an Asphaltbeläge, die sich aus der Nachhaltigkeit des Strassenkörpers sowie aus unterschiedlichen Umweltbelangen (z.B. Lärmschutz oder Recycling von Baumaterialien) ergeben. Der Kurs wendet sich an Ingenieure und Fachleute, die sich hauptsächlich mit der Projektierung, aber auch mit dem Bau und dem Unterhalt von Strassenverkehrsanlagen befassen und bezweckt sowohl eine kritische Auffrischung als auch eine Aktualisierung und Vertiefung der Grundkenntnisse.