Bei der Sanierung oder der Erschließung von Wohnstraßen haben Planer in der Regel zwei gegensätzliche Ziele zu verfolgen: Einerseits sollen die Flächen in der Lage sein, die erwarteten Verkehrsbelastungen aufzunehmen, ohne dass es zu Verschiebungen kommt. Andererseits ist es gewünscht, dass Wohnstraßen den Anwohnern und Besuchern eine attraktive Aufenthaltsqualität bieten. Beide Aspekte - Design und Technik - stellen jedoch häufig einen Widerspruch dar. Reine Asphaltflächen sind zwar technisch durchaus praktikabel, optisch jedoch nicht immer reizvoll. Gepflasterte Flächen dagegen bringen mehr Atmosphäre, sind aber aufgrund ihrer oft mangelnden Verbundwirkung nicht immer geeignet, alle anfallenden Verkehrsbelastungen aufzunehmen. Ein dritter Aspekt ist der Umgang mit dem Regenwasser: Immer mehr Kommunen setzen versickerungsfähige Pflasterbeläge ein, um Niederschläge ortsnah zu versickern. Die hessi- sche Stadt Kelsterbach hat für die Erschließung eines Neubaugebietes eine Lösung gefunden, die die Anforderungen an die Technik, an die Optik und an den Umgang mit den Niederschlägen gleichermaßen erfüllt.
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