Kaltrecycling (KRC) in situ an der B 52

摘要

Bei der Erneuerung der dreistreifigen Bundesstra?e B 52 im Raum Trier wurde in den für Hocheinbau geeigneten Bereichen die Kaltrecyclingbauweise angewendet. Umfangreiche Voruntersuchungen hatten ergeben, dass der vorhandene Asphaltoberbau für die ma?gebliche Verkehrsbelastung unterdimensioniert war, gro?e Schwankungen in der Gesamtdicke sowie nur noch eine geringe Resttragf?higkeit aufwies. Auf dem gut konsolidierten ungebundenen Oberbau wurden hohe Tragf?higkeitswerte gemessen. Die ermittelten Eigenschaften der Materialien der ungebundenen Tragschicht und der Asphalte führten zu der überlegung, die Kaltrecycling-in-situ-Bauweise zur Herstellung eines homogenen gebundenen Oberbaues zu nutzen. Bemessungsberechnungen zeigten, dass eine 20 cm dicke Kaltrecyclingschicht mit 18 cm dicker Asphaltüberbauung in drei Lagen den Beanspruchungen einer Bauklasse I standhalten kann. Für die Anwendung des Kaltrecycling-in-situ-Verfahrens ist das Merkblatt M KRC der FGSV ma?gebend. Da in diesem Merkblatt Anwendungen nur bis zur Bauklasse III geregelt sind, aber langj?hrige Erfahrungen mit KRC-Schichten auch in h?heren Bauklassen vorliegen, wurde die Erneuerung der B 52 für Bauklasse I als Versuchsstrecke mit besonderen Anforderungen an die Qualit?tssicherung konzipiert. Die Realisierung erfolgte im Herbst 2008 und Frühjahr 2009 mit modernstem Ger?t, das über einen Zwangsmischer verfügt und in variablen Breiten arbeiten kann. In den Hocheinbauabschnitten wurden die vorhandenen Baustoffe auf der Baustelle zu 100% wiederverwertet. Ein komplexes Untersuchungsprogramm wird in den kommenden Jahren eine objektive Beurteilung der Kaltrecyclingbauweise erm?glichen.