Straßenbau heute bedeutet zunehmend Bauen im Bestand unter Beibehaltung der Leistungsfähigkeit des Verkehrswegs. Für den Straßennutzer steht neben der Leistungsfähigkeit des Straßenquerschnitts insbesondere der Zustand der Straßenoberfläche im Mittelpunkt des Interesses. Das Gebrauchsverhalten einer homogenen Fahrbahnoberfläche wird durch die Merkmale Griffigkeit, Ebenheit, Helligkeit und Textur beschrieben. Für diese Merkmale existieren vereinheitlichte Messverfahren. Damit sind Anforderungen bauvertraglich und in der Straßenerhaltung einheitlich zu handhaben. Nach einer kurzen Darstellung des Sachstands werden im Beitrag zunächst nacheinander die Merkmale Griffigkeit, Ebenheit und Lärmwirkung hervorgehoben. Die zugehörigen normierten Messverfahren werden dargestellt. Entwicklungen in den jeweiligen Bereichen werden skizziert. An Beispielen werden zudem bautechnische Entwicklungen dargestellt, die die veränderten und gesteigerten Anforderungen erfüllen können oder die Grenzen setzen. Dabei kann z.B. eine gesteigerte Griffigkeit Nachteile in der Lärmwirkung erzeugen. Eine Optimierung in alle Richtungen ist kaum möglich. Es zeichnet sich ab, dass Straßenoberflächen in der jeweiligen örtlichen Situation unterschiedlich konzipiert und ausgeführt werden müssen. Dies setzt Herausforderungen an Planung, Regelwerk, Messtechnik und Ausführung. Es wird ein lokal optimiertes, aber auch inhomogeneres Straßennetz entstehen. Today, road construction means increasing redevelopment of existing roads while retaining the efficiency of the traffie route. Apart from the efficiency of the road cross-section, the road user is mainly interested in the condition of the road surface. The usage behaviour of a homogeneous road surface is specified by the following features: grip, smoothness, brightness and texture. There are standardised measurement methods for these features. This means that requirements must be managed according to a construction contract and uniformly during road maintenance. After a brief presentation of the current situation, the grip, smoothness and noise effect are highlighted below in succession. The appropriate standardised measurement methods are presented. Developments in the respective areas are outlined. Examples are used to present construction developments which can meet the modified and increased demands or which set the limits. However, increased grip, for example, may be detrimental to the noise effect. Optimisation in all directions is almost impossible. It is clear that road surfaces in the particular local situation must be designed and constructed differently. This places challenges on planning, rules and regulations, measuring technology and implementation. This results in a locally optimised but also a more inhomogeneous road network.
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