Das Zentrum ist Herz und Seele einer Stadt. Dieser Aspekt war für das unterfränkische Mellrichstadt von besonderer Bedeutung, als die Verantwortlichen sich entschieden, den Stadtkern einer Neugestaltung und Sanierung zu unterziehen. Beim Baustoff für die Straßen und Plätze entschied man sich für den langlebigen Belgrano-Granit von Besco, Berlin. Das Unternehmen ist spezialisiert auf das Projektgeschäft mit Naturstein. Der Entwurf der Planer sah vor, eine Hierarchie im Zentrum von Mellrichstadt zu entwickeln, welche besonders die Hauptstraße als Lebensader gegenüber den Nebenachsen und Randbereichen hervorhebt. Das sollte die Orientierung erleichtern und gleichzeitig den Altstadtkern besser vernetzen. Erreicht wurde dieser Effekt durch die Verlegung des Belgrano-Pflasters in wildem Verband. Die 16 cm starken rechteckigen und quadratischen Platten verlegte man in einem unregelmäßigen, abwechslungsreichen Muster, das die teilweise großen Flächen im Mellrichstädter Zentrum auflockerte. Mit drei abgestuften Farben und zehn Einzelformaten zwischen 17,2 bis 29,2 cm Seitenlänge wurde diese Wirkung noch verstärkt, da sich somit insgesamt 30 unterschiedliche Steine ergaben. Ihre Sichtkanten wurden vor der Verschiffung aus China in aufwendiger Handarbeit mit einem speziellen Stockhammer bearbeitet, so dass eine rustikale Kante entstand.
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