Wintertest von Verbundstoff-Bremssohlen im Klima-Wind-Kanal

摘要

Klima-Wind-Kanal | Politik und Betreiber haben als gemeinsames Ziel die Lärmbelastung durch Schienengüterverkehr zu reduzieren. Eines von vielen Konzepten ist der Verzicht auf Grauguss-Bremssohlen. Grau-guss-Bremssohlen rauen während des Bremsvorgangs die Lauffläche des Rades auf und sind so auch während der Fahrt für die Schallemission der Räder verantwortlich. Die Industrie hat somit begonnen Bremssohlen aus Verbundstoff zu entwickeln, die die Radoberfläche nicht so stark aufrauen und so für leiseren Schienengüterverkehr sorgen. Hierfür wurden K-Sohlen entwickelt, die auf Grund eines höheren Reibwertes eine speziell abgestimmte Bremsanlage benötigen und LL-Sohlen, die einfach anstatt der Graugusssohlen eingesetzt werden können. Die Herausforderung in der Entwicklung besteht darin optimale Werte in den Bereichen Verschleiß, Oberflächenrauhigkeit und den geforderten Reibeigenschaften zu erreichen. Alle Anforderungen und die Zulassung betreffende Punkte sind in dem UIC-Merkblatt 541-4 festgelegt. Neben umfangreichen Versuchen auf dem Reibungsprüfstand sind Streckenversuche notwendig. Unter anderem ist der Nachweis der Bremseigenschaften bei Schnee und Eis erforderlich, um den sicheren Betrieb auch im Winter zu gewährleisten. Dabei muss nachgewiesen werden, dass sich der Bremsweg bei Ansammlung von Flugschnee im Drehgestell und an den Bremssohlen nicht wesentlich verlängert.