Auf drei Strecken endete zum Fahrplanwechsel der Reisezugverkehr. In Thüringen fuhren am 10. Dezember 2011 letztmals 641-Triebwagen auf der Ohratalbahn Gotha-Gräfenroda (em 6/11). In Sachsen-Anhalt traf es die Strecken Biederitz—Loburg und Ber-ga-Kelbra-Stolberg. Unzureichende Fahrgastzahlen und ein sehr geringer finanzieller Deckungsgrad könnten in Sachsen-Anhalt in den nächsten Jahren zur Ab- bestellung von bis zu zehn weiteren Strecken führen. Das haben örtliche Recherchen von Politik und Presse ergeben. Genannt werden die Strecken Stendal-Tangermünde (10,2 km), Hal-berstadt-Blankenburg (18,8 km), Wei-ßenfels-Zeitz (31,2 km), Querfurt-Mücheln (18,5 km), Klostermansfeld-Wippra (20 km), Merseburg-Schaf-stedt (17,7 km), Dessau-Wörlitz (18,7 km), Wittenberg-Bad Schmiedeberg (29,9 km), Calbe-Bernburg (23,4 km) und der Abschnitt Laucha-Wangen (19 km) der Unstrutbahn. Im Zusammenhang mit einer vor allem im ländlichen Raum geplanten verbesserten Busbedienung auf entsprechend ausgebauten Straßen hegt das Landesverkehrsministerium Sympathie für eine solche Lösung. Neben der allgemeinen finanziellen Lage werden sinkende Bevölkerungszahlen und Rückgänge vor allem auch beim Schülerverkehr genannt.
展开▼
