Das 'Werlter Schienenloch' Kein Schmalspur-Lückenschluss im Emsland

摘要

Im August 1898 wurde die 26 km lange Strecke Lathen - Werlte der Hümmlinger Kreisbahn (HK) in Betrieb genommen (zur heutigen Strecke s. a. EK 8/2019. S. 68-74). Die Bahn lag auf preußischem Gebiet (Provinz Hannover), der Endbahnhof Werlte befand sich nahe der Landesgrenze zum Großherzogtum Oldenburg. Zwei Jahre später folgte im Oldenburgischen die 25 km lange Strecke der Cloppenburger Kreisbahn (CK) von Cloppenburg nach Lindern (nahe der Landesgrenze zu Preußen). Die Bahnen hatten mehrere Gemeinsamkeiten: 750 mm Spurweite und 25 bzw. 26 km Streckenlänge. Das Verkehrsaufkommen beschränkte sich fast ausschließlich auf landwirtschaftliche Produkte (Kartoffeln, Schlachtvieh), Kunstdünger sowie Grubenholz. Sie hatten ein geringes Reisendenaufkom-men, besaßen anfangs je drei Lokomotiven, zwei Personen-, einen kombinierten Personen-, Gepäck- und Postwagen, tätigten 1946/47 den Zukauf von je einer Henschel-Schlepptender-lok und hatten ca. 20 bzw. 30 vierach-sige offene und geschlossene Güterwagen aus Heeresbahnbeständen.