Durch die Auflagen zur Eindämmung des Coronavirus', die viele Fahrradshops massiv in ihrem normalen Geschäftsbetrieb eingeschränkt haben, sind digitale Kanäle auf der Tagesordnung ganz nach vorn gerückt. Denn sie helfen nachweislich, zumindest mit den Kunden in Kontakt zu bleiben und sie über den Geschäftsbetrieb zu informieren. Im besten Fall kann man sogar trotz Einschränkungen weiterhin Umsatz machen, indem man online zeigt, welche Ware man da hat und wie man sie liefern kann. Nicht zuletzt, hat die angespannte wirtschaftliche Lage dazu geführt, dass viele Verbraucher die Bereitschaft spüren, den Handel an ihrem Ort zu unterstützen, damit ihnen nicht die komplette Infrastruktur abhandenkommt (im Social Web sichtbar unter dem Hashtag #supportyourlocals). Verschiedene Marktplätze und Angebote im World Wide Web haben sich auf Themen rund ums Fahrrad spezialisiert und versprechen, mit überschaubarem Aufwand und Kosten das Sortiment des lokalen Händlers im Web sichtbar zu machen. Andere bieten Einnahmemöglichkeiten durch die Vermietung von Testrädern oder Vermarktung von Ladenhütern und Leasingrückläufern. Manche unterstützen digital beim Verkauf im Laden und per Videoberatung. Mehrere dieser Möglichkeiten gleichzeitig zu nutzen, mache durchaus Sinn, meint der Berliner Fahrradexperte Dr. Ulrich Gries, der mit den Fahrradläden Pret à Velo und Hollandrad.de online stark unterwegs war und jetzt die Geschäfte des Marktplatzes Velo-collect führt: »Multichannel heißt: je mehr Kanäle, desto besser.«
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