1. Ein bitterer Vorgeschmack auf ein Worst-Case-Szenario: Kürzlich hat der US-amerikanische Konzern Abbott seinen Herzschrittmachern ein Update verordnet, um eine mehr als kritische Sicherheitslücke zu schließen. Immerhin bestand vor dieser Maßnahme bei etwa 465.000 Menschen die Möglichkeit, die lebenswichtigen Rhythmusgeber über eine Funkschnittstelle zu manipulieren und die Batterie vorzeitig zu leeren oder die Taktrate zu ändern. Die betroffenen Patienten mussten daraufhin zum Facharzt, um das Firmware-Update vornehmen zu lassen. Ein Gefahrenpotenzial, das kaum auszumalen ist - auch wenn dem Anbieter zuletzt kein unrechtmäßiger Zugriff bekannt war. Ein von Ransomware gesperrter Arbeitsrechner wirkt in Anbetracht dieser lebensbedrohlichen Sicherheitslücke nichtsdestotrotz wie ein Dummejungenstreich.
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