Dabei war der Mirai-Angriff auf der IoT-Seite noch einigermaßen harmlos. Die betroffenen Geräte wurden zwar missbraucht, Rechenkraft, Speicher und Internetbandbreite wurden abgezweigt, aber sie funktionierten trotzdem - und man möchte gar nicht wissen, wie viele von ihnen noch heute unverändert in Betrieb sind. Folgenreicher wäre der Vorfall bei IoT-Systemen gewesen, die in Unternehmen für wichtige Prozesse eingesetzt werden. Besonders in Industrie und Logistik breitet sich loT in rasendem Tempo aus: Maschinen und Anlagen an jedem Ort zu überwachen und zu steuern, vom Aufzug über LKWs und Straßenlampen bis zu Turbinen, das ist geradezu eine Paradedisziplin für IMilliarden vernetzte IoT-Endgeräte. Und IoT ist längst auch in kritischen Infrastrukturen zu Hause, beispielsweise bei der Strom- und Wasserversorgung; in manchen Krankenhäusern wurden auch schon 5.000 IoT-Systeme gezählt. Angriffe, die in solchen Anwendungsszenarien erfolgreich sind, können nicht nur Rechenkraft missbrauchen, sie können Anlagen zerstören, Unternehmen ruinieren und letzten Endes auch Menschenleben gefährden.
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