Man kann im Jahr 2020 tatsächlich noch Staub aufwirbeln, wenn man sich zur Elektromo-bilität bekennt. Das geht nicht nur mir als „Elektro-Mobilistin" so, wie die Ankündigung des US-Bundesstaats Kaliforniens zeigt, dass ab 2035 keine neuen Fahrzeuge mit Diesel- oder Benzinmotor mehr verkauft werden sollen. Wow, das hat gesessen und löst wohl gerade in den Werken von Mercedes, BMW und Volkswagen Panikattacken aus. Kalifornien, als größter Automarkt der USA, gilt aufgrund seiner anspruchsvollen Politik zur Luftreinhaltung bereits seit 20 Jahren als Förderer von emissionsfreien Automobilen. Kein Wunder, denn wer den Bundesstaat schon einmal bereist hat, weiß, dass man dort die schlechteste Luft in ganz USA einatmet. An der Spitze der Städte mit dem stärksten Smog liegt übrigens Los Angeles. Nicht nur Pkw will der US-Bundesstaat elektrifizieren: das California Air Resources Board (CARB) hat ein neues Gesetz verabschiedet, wonach Lkw-Hersteller ab 2024 sukzessive von Diesel-Lkw und -Vans sowie größeren Pick-ups auf emissionsfreie Antriebe umsteigen müssen — etwa Batterie oder Brennstoffzelle. Bis 2045 soll dann jeder neue in Kalifornien verkaufte Lkw, Transporter und Pick-up emissionsfrei sein, denn Lastkraftwagen und Trucks gelten in Kalifornien als die größte einzelne Quelle für Luftverschmutzung durch Fahrzeuge. Kalifornien ist mit dieser Entscheidung nicht allein, immer mehr Staaten versehen den Verbrennungsmotor mit einem Enddatum.
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