Als eine rechtsradikale Partei bei uns und mehreren Kollegen einige Objekte angefragt hat, habe ich eine halbseitige Anzeige im ?Bremer Weserkurier" initiiert. Darin haben mehr als fünfzig Druckerei-Unternehmer geschrieben: Bremer drucken nicht für Nazis. Ansonsten sind wir nicht zimperlich. Ein Kollege aus dem katholischen Münsterland bat uns, für ihn ein Buch über ?Tom of Finland" zu drucken. Er k?nne in seinem Unternehmen keine Bücher mit homoerotischen Zeichnungen produzieren. Für uns kein Problem. Sogar das HSV-Logo hat schon unsere Druckwalzen überstanden. Aber ?heikel" sind auch die Preisforderungen einiger Kunden. Was viele Automobilkonzerne mit mittelst?ndischen Druckereien machen, ist schon reichlich unanst?ndig. Aus der Liga ?Papierpreis plus Farbaufschlag" haben wir uns zurückgezogen. Und Rundumanfragen der gro?en Krankenkassen landen bei uns sofort im Papierkorb.
展开▼