Einige Banken haben negative Zinsen für hohe Geldeinlagen großer Unternehmenskunden eingeführt. Welche Auswirkungen hat die Umkehr der Zinslast auf Finanzprodukte mit variablem Zinssatz? Im aktuellen Niedrigzinsumfeld bewegen sich Zinssätze oftmals gegen Null, teilweise sogar darunter. Zum 10.09.2014 stand der EZB Leitzins bei 0,050%. Der Zinssatz für Einla-genfazilitäten betrug nur -0,20% und war somit negativ. Die Ankündigung diverser Banken, künftig zunächst für Großkunden einen „negativen Zins" auf Einlagen zu erheben, hat daher für erhebliche Aufmerksamkeit gesorgt. Sie bedeuten eine Umkehr der Zinslast: Der Kontoinhaber wird für seine Einlage nicht mehr durch einen Zins entlohnt, sondern muss vielmehr in Höhe des negativen Zinssatzes für seine Einlage bezahlen. Der Zins entspricht damit einer Gebühr für die Verwahrung der Geldeinlage.
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