Veranstaltungsbericht

摘要

Prof. Dr. Matthias Valta, Lehrstuhlinhaber für Öffentliches Recht und Steuerrecht an der Heinrich-Heine-Universität und Vorsitzender der Düsseldorfer Vereinigung für Steuerrecht e.V. begrüßte die ca. 30 Teilnehmer der Veranstaltung und stellte ihnen die Vortragenden 1. Prof. Dr. Henning Tappe, Universität Trier und 2. Dr. Thomas Wagner, StB, Warth & Klein Grant Thornton vor. Nach den einführenden Worten führte zunächst Prof. Dr. Henning Tappe in die Thematik ein und gab einen allgemeinen Überblick über die Unterschiede zwischen „normalen" Grundstückserwerben und Sharedeals im Rahmen der Grunderwerbsteuer. Zudem stellte er die nach bisherigem Recht möglichen Strukturen zur Vermeidung der Grunderwerbsteuer, die sog. „RETT-Blocker" vor. Anschließend vertiefte Dr. Thomas Wagner die allgemeinen Ausführungen und stellte die bisher bestehenden Regelungen zur Vermeidung der Steuerfreiheit bei Grundstücksübertragungen durch Share-Deals (§§ 1 Abs. 2a, 3 und 3a GrEStG) mit den damit im Zusammenhang stehenden Rechtsfolgen dar. Danach schilderte er die durch den Gesetzesentwurf zur Änderung des Grunderwerbsteuergesetzes sich ergebenden Neuerungen (Verringerung der maßgeblichen Beteiligungsquoten sowie Erhöhung der Besitzzeit) und den neu einzuführenden § 1 Abs. 2b GrEStG. Dieser wirft besondere Probleme auf, da er das Trennungsprinzip zwischen Kapitalgesellschaft und Anteilseigner durchbricht, zu fremdbestimmten Steuerwirkungen führt und die Kapitalgesellschaft wie die Finanzverwaltung zur Nachverfolgung der Anteilsstruktur zwingt, was bei Publikumskapitalgesellschaften nur schwer möglich ist. Abhilfe soll eine Börsenklausel schaffen, die nach aktuellen Informationen nun vorgesehen ist.