EU: Index der digitalen Leistungsfähigkeit

摘要

Die EU-Kommission teilte im Hinblick auf die Bestandsaufnahme der digitalen Wirtschaft und Gesellschaft in Europa mit, dass die Digitalisierung in der EU und auch in Deutschland zwar voranschreitet - aber zu langsam. Deutschland liegt im gesamteuropäischen Vergleich auf Platz neun. An der Spitze stehen Dänemark, die Niederlande und Schweden. Schlusslichter sind Griechenland, Bulgarien und Rumänien. Die dritte Ausgabe des Index für die digitale Wirtschaft und Gesellschaft (DESI) zeige, dass es zwar Fortschritte beim Breitbandausbau gibt, diese aber langfristig nicht ausreichen werden. Großen Nachbesserungsbedarf gäbe es bei den digitalen Kompetenzen, denn jeder zweite Europäer verfüge noch nicht einmal über Grundkompetenzen. Außerdem nutzten, trotz steigender Nachfrage, zu wenige Unternehmen die Chancen des Online-Handels. Obwohl die Behörden in Europa immer mehr öffentliche Dienste anbieten, greifen nur wenige Bürger auf die digitalen Angebote zurück. Die Deutschen nutzen das Internet häufiger als der EU-Durchschnitt und sie verfügen auch über bessere digitale Kompetenzen. Allerdings nutzt nur jeder fünfte deutsche Internetnutzer (19%) aktiv elektronische Behördendienste (eGovernment), während es EU-weit jeder Dritte (32%) ist.