首页> 外文期刊>Multimedia und Recht >OLG München: Untersagung eines in Social Media geposteten Textbeitrags
【24h】

OLG München: Untersagung eines in Social Media geposteten Textbeitrags

机译:OLG慕尼黑:禁止在社交媒体上发布文字稿

获取原文
获取原文并翻译 | 示例
           

摘要

1. Anspruchsgrundlage für den Anspruch des (angemeldeten) Nutzers einer Social-Media-Plattform gegen den Plattformbetreiber auf Unterlassung der rechtswidrigen Löschung eines auf der Plattform eingestellten Beitrags oder auf Unterlassung der rechtswidrigen Entziehung der vom Plattformbetreiber bereitgestellten Kommunikationsmöglichkeiten („Sperrung") ist der vertragliche Erfüllungsanspruch i.V.m. § 241 Abs. 2 BGB. Soweit der Nutzer sich gegen eine zukünftige Löschung bzw. Sperrung wendet, muss er nach dem Rechtsgedanken des § 259 ZPO das Bestehen einer Wiederholungs- oder Erstbegehungsgefahr darlegen. 2. Allgemeine Geschäftsbedingungen für die Nutzung einer Social-Media-Plattform, die dem Zweck dient, den Nutzern einen „öffentlichen Marktplatz" für den Austausch von Informationen und Meinungen zu verschaffen, müssen bei der Konkretisierung der wechselseitigen Verpflichtung zur Rücksichtnahme auf die Rechte, Rechtsgüter und Interessen des anderen Teils (§ 241 Abs. 2 BGB) der mittelbaren Drittwirkung der Grundrechte, insbesondere des Grundrechts der Nutzer auf Meinungsfreiheit (Art. 5 Abs. 1 GG), angemessen Rechnung tragen. 3. Eine Klausel, welche die Löschung des von einem Nutzer geposteten Beitrags wegen eines Verstoßes gegen die vom Plattformbetreiber aufgestellten „Community-Standards" in das Ermessen des Plattformbetreibers stellt, ist gem. § 307 Abs. 1 BGB unwirksam. Vielmehr hat der Nutzer einen Anspruch darauf, dass eine zulässige Meinungsäußerung nicht gegen seinen Willen von der Plattform entfernt wird. 4. Da der Anspruch auf Unterlassung einer Sperrung in der Sache auf zukünftige Vertragserfüllung gerichtet ist, kann er im Wege der einstweiligen Verfügung nur geltend gemacht werden, wenn der Nutzer das Vorliegen der Voraussetzungen für den Erlass einer Leistungsverfügung darlegt und glaubhaft macht.
机译:1.社交媒体平台的(注册)用户针对平台运营商主张的权利,应避免违法删除平台上发布的贡献或避免非法剥夺平台运营商提供的通信选项(“阻止”),其依据是合同规定与BGB§241第2款有关的性能要求。根据第259 ZPO条的法律概念,只要用户不反对将来删除或阻止,他必须声明存在重复或首次上升风险2.使用社交网站的一般条款和条件媒体平台的目的是为用户提供一个交流信息和意见的“公共市场”,它必须规定相互的义务,以考虑另一方的权利,合法利益和利益(第241段)。 2 BGB)的间接基本权利的第三方影响,特别是使用者享有言论自由的基本权利(第5秒1 GG),请适当考虑。 3.根据BGB第307条第1款的规定,由于违反了平台运营商自行决定的平台运营商设定的“社区标准”,导致删除用户发布的贡献无效的条款。声称不会违反平台的意愿从平台上删除可接受的观点。4。由于禁止阻塞对象的权利是针对将来履行合同的,因此,只有当用户使用时,才可以通过强制令予以主张。阐明并演示了发布服务条款的前提条件的存在。

著录项

  • 来源
    《Multimedia und Recht》 |2018年第11期|760-763|共4页
  • 作者

  • 作者单位
  • 收录信息
  • 原文格式 PDF
  • 正文语种 eng
  • 中图分类
  • 关键词

相似文献

  • 外文文献
  • 中文文献
  • 专利
获取原文

客服邮箱:kefu@zhangqiaokeyan.com

京公网安备:11010802029741号 ICP备案号:京ICP备15016152号-6 六维联合信息科技 (北京) 有限公司©版权所有
  • 客服微信

  • 服务号