Grenzüberschreitendes Fernsehen in Zeiten des Brexit

摘要

Großbritannien ist der mit Abstand wichtigste Medienmarkt Europas. 29% aller europäischen Fernsehprogramme (und 27% aller VOD-Dienste) werden von Anbietern verantwortet, die dort ihren Sitz haben. Diese Angebote sind zu einem erheblichen Teil auch in den sog. EU27-Staaten verfügbar-sei es per Satellit, durch die Einspeisung in Kabelnetze oder als OTT-Dienste über das Internet. Bisher konnten sich die Veranstalter dabei auf das Sendestaatsprinzip der AVMD-Richtlinie beru- fen. Es garantiert EU-weit freien Empfang und freie Weiterverbreitung von Diensten, die in einem Mitgliedstaat niedergelassen sind und den dortigen rechtlichen Bestimmungen genügen. Mit dem Brexit-und einem drohenden „No Deal "-Szenario - stellt sich die Frage, wie britische Anbieter audiovisueller Mediendienste ihre grenzüberschreitenden Geschäftsmodelle künftig realisieren können.