Einfluß des Motorenöls auf den Ölverbrauch

摘要

Beim Motor-Ölverbrauch ist es elementar wichtig, zu unterscheiden zwischen 1. den langfristigen Einflüssen eines Öles (über Einlauf, Verschleiß, Kolbensauberkeit und Dichtungsverträglichkeit) und 2. dem sofortigen Verbrauchs-Einfluß eines Öls auf einen Motor im gegebenen Altersund Betriebs-Zustand. Nur diesen Spontan-Ölverbrauchs-Unterschieden soll in diesem Beitrag nachgegangen werden. Zwar wird dieser kurzfristige Einfluß des Öles vielfach überschätzt, aber dennoch lohnt es sich - besonders unter Emissions-Aspekten -, den Einflußfaktoren aus der Ölformulierung nachzugehen. Ursachenforschung in Form von Kunden-Aussagen und -Beobachtungen führen zu den merkwürdigsten Ergebnissen. Fachleute in Literatur und Gegenwart sehen die ölseitigen Ursachen für spontan veränderten Ölverbrauch in einem Motor meist in der Viskosität oder in der Verdampfungsneigung. Damit sind jedoch zahlreiche vorliegende Meßergebnisse nicht hinreichend erklärbar. Gerade FVV- und DGMK-Arbeitsgruppen haben hier in jüngster Zeit wesentliche neue Daten erarbeitet. Wenn man diese interpretieren und erklären will und dazu auch die Ölverbrauchs-Mechanismen im Verbrennungsmotor genauer analysiert, wird klar, daß die im Labor gemessenen Öleigenschaf-ten anders gewichtet und wahrscheinlich auch anders gemessen werden müssen, als das heute üblicherweise geschieht. Auch darf man Motortestergebnisse aus bestimmten Motoren unter bestimmten Betriebsbedingungen nicht direkt auf die Praxis übertragen: Ölverbrauchs-Einflüsse von 30 bis 40% auf dem Prüfstand ließen sich auf der Straße im gemischten Fahrprogramm nur zu weniger als 10% wiederfinden, eine Größenordnung, die vom Verbraucher wegen vieler anderer überlagerter Einflüsse kaum wahrnehmbar ist, die aber für die Umwelt sowie auch für die Emission und Performance in bestimmten Motoren-Tests durchaus Bedeutung haben kann.%If no irregular leaks are given, the small but unavoidable loss of lubricant in to-days 4-stroke internal-combustion engines is happening predominatly between piston, rings and cylinder. Engine lubricants are having a well-known long-term effect upon this loss level through inhibition of deposits and wear, which are typical and important items of engine oil performance. This paper, however, will highlight short-term effects of oil formulations, that are less pronounced than believed amongst users, but they are existing. Earlier investigations have shown already effects from viscosity and volatility (boiling characteristics), but in recent projects of German research associations (FVV and DGMK), these effects and also other parameters of lubricant formulations have been studied in greater detail. The main conclusions of these studies, that are supported by earlier BP bench test results, are: 1. The "Noack" volatility has a ,,soft" correlation with oil consumption (ten-fold Noack gives duplicate consumption), but only if different boiling fractions of one type of base oil are compared. 2. When chemically different types of base oils are compared, the Noack figures can be completely misleading w.r.t. engine oil consumption. 3. Polymers (as Ⅵ improves) are very effective in reducing oil consumption of equiv-iscous formulations, i.e. non-newtonian multigrade oils are giving singificantly lower oil consumption than monograde formulations of same KV/100. 4. Viscosity effects are small and insignificant compared to effects from polymers and from alternative base stocks. In total, these lubricants effects do not exceed the usual scatter of individual engine's oil consumption.