【24h】

Weltkrieg 1938?

机译:1938年大战?

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摘要

Als Ivan Pfaff 1998 seinen Aufsatz über die Möglichkeiten einer eigenständigen Verteidigung seines Heimatlandes gegen den sechzig Jahre zuvor erfolgten Einmarsch der deutschen Wehrmacht veröffentlichte, waren es nicht allein akademische Interessen, die den über Siebzigjährigen zu seinem Beitrag motivierten. Wie bereits bei seinem wenig früher erschienenen Buch über die Sowjetunion und die Frage der tschechoslowakischen Verteidigung in den 1930er Jahren ging es Pfaff auch darum, über jene »unselige tschechische Kapitulationsbereitschaft« Rechenschaft abzulegen, dank derer die Demokratie und die Souveränität seines Heimatlandes immer wieder »kampflos preisgegeben« worden waren. Nicht weniger als drei Mal in seinem Leben hat der 2014 verstorbene Autor den Akt nationaler Erniedrigung erleben müssen: 1938/39 als Dreizehnjähriger, zehn Jahre später dann als junger Erwachsener bei der Zwangsumwandlung der Tschechoslowakei in eine sozialistische Volksrepublik und 1968, als sowjetische Panzer dem »Prager Frühling« ein vorzeitiges Ende bereiteten. »In fast symptomatischer Weise« verkörpere sein Lebensweg »die verschlungenen Wege von tschechischen Intellektuellen im 20. Jahrhundert«, wie der Kölner Osteuropahistoriker Manfred Alexander schrieb. Als Jugendlicher war Pfaff im Widerstand gegen die deutsche Besatzung. Während des Krieges wurde er kurzzeitig Mitglied der illegalen Kommunistischen Partei, um sich dann der Sozialdemokratie zuzuwenden. Sein Studium der Geschichtswissenschaft konnte er in seiner Heimat nur unter Schwierigkeiten abschließen. Doch nicht genug: Im September 1967 publizierte die »Sunday Times« ein an die Weltöffentlichkeit adressiertes Manifest, in dem angeblich über 300 tschechoslowakische Schriftsteller, Künstler und Intellektuelle die rigorosen Zensurpraktiken ihrer kommunistischen Regierung anprangerten. Der Text löste weltweit Proteste aus und bewog zum Beispiel auch Günter Grass, sich in einem offenen Brief direkt an den Staatspräsidenten der CSSR zu wenden. Indes stellte sich schon bald heraus, dass das vermeintliche Manifest der 300 in Wahrheit nur einen einzigen Autor und Unterzeichner hatte -Ivan Pfaff -, der seinen schweijkschen Streich dann auch prompt mit fünf Jahren Haft büßen musste, bevor er unter der neuen Parteiführung von Alexander Dubcek amnestiert wurde. Nach dem Zusammenbruch des Prager Frühlings wurde Pfaff erneut zu einer Haftstrafe verurteilt, wusste sich ihr diesmal aber durch Flucht in die Schweiz rechtzeitig zu entziehen.
机译:当伊凡·普法夫(Ivan Pfaff)在1998年发表论文时,提出了对自己的祖国进行独立防御以抵御六十多年前德国国防军入侵的可能性的动机,这不仅是学术兴趣,也是促使这名70多岁的年轻人做出贡献的动力。就像早些时候出版的关于苏联和1930年代捷克斯洛伐克国防问题的书一样,普法夫也想对“不幸的捷克投降”负责,这要归功于他的祖国的民主和主权一次又一次地奋斗已经暴露了。于2014年去世的提交人一生中经历过不少于三次屈辱的行为:1938/39岁,十三岁,十年后年轻时,捷克斯洛伐克被迫转型为社会主义人民共和国,1968年,作为苏联坦克向»布拉格之春“提前结束了。总部位于科隆的东欧历史学家曼弗雷德·亚历山大(Manfred Alexander)写道:“几乎以一种对症处理的方式,他的生活道路体现了“ 20世纪捷克知识分子的曲折道路”。普法夫(Pfaff)十几岁时就抵抗德国占领。战争期间,他短暂加入非法共产党,然后转向社会民主。他很难在自己的祖国完成历史学学位。但是还不够:1967年9月,《星期日泰晤士报》发表了一份向全世界公众发表的宣言,据称有300多名捷克斯洛伐克的作家,艺术家和知识分子谴责其共产主义政府的严格审查制度。该文本引发了全世界的抗议,例如,促使根特·格拉斯(GünterGrass)在公开信中向CSSR主席致辞。但是,很快就发现,所谓的300宣言实际上只有一位作者和签字人-伊凡·普法夫(Ivan Pfaff)-他随后不得不迅速缴纳瑞士恶作剧五年的徒刑,然后才成为亚历山大·杜布切克(Alexander Dubcek)的新政党领导被赦免了布拉格之春崩溃后,普法夫再次被判入狱,但这一次他知道如何逃亡瑞士而逃脱。

著录项

  • 来源
    《Militargeschichtliche Zeitschrift》 |2017年第speca期|133-145|共13页
  • 作者

    Bernd Wegner;

  • 作者单位

    Helmut-Schmidt-Universität Hamburg;

  • 收录信息
  • 原文格式 PDF
  • 正文语种 ger
  • 中图分类
  • 关键词

  • 入库时间 2022-08-17 23:58:36

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