Eine Vielzahl plazebokontrollierter Studien und Metaanalysen belegt die Bedeutung der FEV1 (Einsekundenkapazität) als wichtigsten Lungenfunktionsparameter in der Diagnostik sowie als Verlaufs- und Prognoseparameter der chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD). Der beschleunigte jährliche FEV1-Abfall weist auf eine rasche Progression der COPD hin. Umgekehrt gilt die positive Beeinflussung der FEV1 als Beleg für einen Therapieerfolg. Allerdings korreliert die FEV1 nicht regelmäßig mit anderen klinisch relevanten Zielgrößen wie Exazerbationen, Atemnot und Lebensqualität. Zudem ist unklar, ob eine pharmakologisch erzielte FEV1-Verbesserung auch langfristig mit einer Senkung der COPD-Morbidität und -Mortalität assoziiert ist. Dennoch ist die FEV1 weiterhin der am besten untersuchte Lungenfunktionswert, um den Erfolg einer COPD-Therapie und die Progression der Erkrankung in Verbindung mit anderen klinisch relevanten Zielgrößen abzubilden.
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