Bei einer 53-jährigen Patientin, die seit 3 Jahren Reizhusten und Heiserkeit beklagte, wurde nach Biopsie einer proximalen bronchialen Raumforderung die Diagnose eines kleinzelligen neuroendokrinen Karzinoms der Lunge gestellt. Bei Progress unter Chemotherapie mit Etoposid und Cisplatin erfolgten eine Reevaluierung der primären Biopsie sowie weitere Biopsien von Metastasen in Leber und Nebenniere. Nun zeigte sich ein atypisches neuroendokrines Bronchialkarzinom. Unter Octreotidtherapie konnte ein weiterer Progress des atypischen neuroendokrinen Bronchialkarzinoms über 1 Jahr verhindert werden. Dann erfolgte bei diskretem Progress die Umstellung auf den mTOR-(„mammalian target of rapamycin“-)Inhibitor Everolimus. Anhand dieses Falls werden die diagnostischen Kriterien, prognostische Faktoren und Therapieoptionen bronchialer neuroendokriner Tumoren diskutiert.
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