Wenn nicht jetzt wann dann: ein Plädoyer für Messen in einem 'New Normal'

摘要

Das erste Halbjahr 2021 neigt sich dem Ende und gerade für KMUs steht die Frage deutlich im Raum: Wann sind Messen in Deutschland wieder möglich. Der Messe-Weltmeister Deutschland mit seiner Vielzahl an Weltleitmessen leidet derzeit an einem Mangel an Planungssicherheit und stellt damit seinen Spitzenplatz zur Disposition. Denn, während seit einigen Monaten in China, VAE oder Singapore Veranstaltungen stattfinden, ziehen diverse Europäische Staaten hinterher: Vorweg Spanien, dann Österreich, Frankreich, Belgien und die Niederlande jetzt auch Italien. Auf Twitter vermeldete der Italienische Außenminister Luigi Di Maio „Internationale Messen sind ein strategischer Sektor für das Land, der unterstützt werden soll". Hoffen wir weiter auf ein klares „Go" auch aus Deutschland, denn die gesamte Europäische Wirtschaft braucht diese Messen und nicht nur eine kleine Auswahl der Veranstaltungen, die bisher außerhalb Deutschlands stattgefunden haben. Dennoch, wenn Messen die Türen wieder öffnen dürfen, werden weniger Besucher die Messe physisch vor Ort besuchen, vielmehr werden einzelne Untemeh-mensvertreter präsent sein, ihre Kollegen haben sie im „digitalen Gepäck". Konkret wird es so sein, dass sich zum physischen Meeting Kollegen online da-zuschalten. Für diese Zwitter aus realen und virtuellen Besuchern müssen auf dem Messestand Exponate geschaffen werden, die sowohl vor Ort als auch online funktionieren. Bestenfalls erhalten beide Besuchertypen eine gleichwertige „Customer experience". Wie dies im Einzelnen aussieht, hängt von dem Produkt, von der Botschaft, aber auch vom Budget ab, Augmented Reality und Virtual Reality werden hier sicher nutzenstiftende Technologien sein, man muss sie sich aber auch leisten können und wollen. Zudem: bei allen Technologien, die zum Einsatz kommen: die Technik darf nicht zum Selbstzweck werden, sondern muss den Kommunikationszielen des Unternehmens dienen. Egal wie die Lösung im Einzelfall aussieht, sie muss räumlich und konzeptionell in den Stand integriert werden.