Für den Schweißpraktiker, der mit automatisierten Anlagen zu tun hat, ist es leider häufig eine Selbstverständlichkeit: Pass-, Positionier- und Zentrierstifte verschleißen in enormem Tempo. Oft halten sie gerade mal ein paar Stunden oder zwei Schichten - und das, obwohl sie aus hochwertigen Hartmetallen gefertigt sind. Doch stehen als Alternative Positionierstifte und Zentrierstifte aus Hochleistungskeramik zur Verfügung, die wesentlich länger halten und neben der höheren Verschleißfestigkeit auch weitere Vorteile bieten. Es gibt Werke, zum Beispiel große Automobilzulieferer und Autohersteller, die jedes Jahr viele tausend Zentrier- und Positionierstifte benötigen. Das ist ein nicht zu vernachlässigender Kostenfaktor, zumal die Stifte ja jeweils auch ausgetauscht werden müssen. Zu den reinen Ausgaben für die Teile kommen also noch die Personalkosten für den Austausch und die Kosten des Anlagenstillstands hinzu. Das ist für jedes kostenbewusste Unternehmen ein Ärgernis. Deshalb ist man bei der Suche nach Werkstoffalternativen schnell auf die extrem widerstandsfähige Keramik gestoßen. Doch Keramik hat einen Nachteil: Sie ist zwar hart, aber extrem spröde. Bei den mechanischen Belastungen, die beim Einlegen der Bleche und nachfolgendem vollmechanischen Schweißen auftreten, würden an keramischen Pass- oder Zentrierstiften zwar keine Verformungen auftreten, aber die Stifte würden brechen, was letztlich noch unerfreulicher ist. Auch das ist eine Erfahrung, die viele Praktiker bereits gemacht haben.
展开▼