Die deutschen Apfelweinkeltereien haben die Auswirkungen der Corona-Pandemie in unterschiedlicher Intensität zu spüren bekommen. Die Gastronomie geschlossen, Veranstaltungen abgesagt - Unternehmen, bei denen diese Bereiche einen hohen Anteil des Geschäfts ausmachen, trifft das hart. Unter dem Strich fällt die Bilanz des Verbands der deutschen Fruchtwein- und Fruchtschaumwein-Industrie (VdFw) für das Jahr 2020 dennoch positiv aus. Der Inlandsabsatz an Apfelwein, Fruchtwein, Cider und anderen apfel- und fruchtweinbasierten Getränken lag 2020 mit 104,1 Mio. Litern nur 0,5 Prozent unter dem Vorjahresergebnis von 104,7 Mio. Liter. Der Branchenumsatz konnte im selben Zeitraum sogar von 114 Mio. Euro auf 118 Mio. Euro gesteigert werden. „Insgesamt ist die Apfel- und Fruchtweinbranche bislang gut durch die Pandemie gekommen", resümiert VdFw-Geschäftsführer Klaus Heitlinger. „Die je nach Betrieb zum Teil starken Absatzrückgänge durch die Schließung der Gastronomie und den Wegfall von Veranstaltungen konnten - auf den Branchengesamtabsatz bezogen - steigende Absätze im Lebensmitteleinzelhandel weitestgehend ausgleichen. Dass die Gastronomie wieder eröffnet, ist jedoch auch für unsere Branche essenziell und muss dringend vorangetrieben werden".
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