Einfluß der Beweidung auf die physikalischen Eigenschaften einer Salzmarsch im Deichvorland (Ⅰ): die gesättigte Wasserleitfähigkeit und das Bodengefüge

摘要

Zur Bewertung der Bewirtschaftungsverfahren im Deichvorland der Schleswig-Holsteinischen Wattenmeerküste wurde in den Versuchsparzellen im Sönke-Nissen-Koog-Vorland die Reaktion des Bodengefüges sowie der gesättigten Wasserleitfähigkeit Kf auf die unterschiedlichen Intensitäten der Schafbewei-dung untersucht. Ergebnisse zeigen, daß zwischen Nicht-beweidung und einer Intensität von 1,0 Schafeinheit/ha keine signifikanten Unterschiede in der K_f festgestellt werden können. Höhere Beweidungsintensität führte zu signifikanter Abnahme der K_f. Die Auswirkung der Beweidung auf die K_f ist ferner im deichnahen Bereich ausgeprägter und bis in eine Bodentiefe von ca. 20-30 cm feststellbar. Die Zunahme der Lagerungsdichte infolge der intensiven Beweidung (3, 4 Schafeinheiten/ha) gegenüber Nichtbeweidung liegt im Durchschnitt bei 0,05 Mg m~(-3) und ist beschränkt auf die oberste Bodenschicht und im deichnahen Bereich. Die Grobporen nehmen mit zunehmender Beweidungsintensität ab, während die Mittelporen zunehmen und die Feinporen nicht auf die Beweidung reagieren. Es kann festgestellt werden, daß eine signifikante Reaktion des Bodengefüges erst ab einer Beweidungsintensität von 1 ,0 Schafeinheit/ha erkennbar ist. Dies ist im deichnahen Bereich (bis ca. 500 m) ausgeprägter als im deichfernen Bereich und bis in eine Tiefe von ca. 20-30 cm feststellbar. Die Reaktion des Bodengefüges läßt sich als Kombination der Umverteilung der Poren und der Abnahme des gesamten Porenvolumens beschreiben, wobei die erste ein größeres Ausmaß zu haben scheint.%To evaluate the soil use and management practises in the tidal wetland along the Wadden Sea coastline in Schleswig-Holstein, Germany, the response of soil structure and the saturated hydraulic conductivity to the different stocking rate of sheep-grazing was investigated. The results show that for K_(sat) there are no significant differences between no-grazing and extensive grazing (up to the stocking rate of 1,0 sheep unit pro hectare). Higher stocking rate leads to a significant reduction of K_(sat). The effect of grazing on K_(sat) is constrained in the first 500 m near the dike and reached a soil depth of about 20-30 cm. The intensive grazing (stocking rate = 3,4 sheep units per hectare) can increase the bulk density 0,05 Mg m~(-3) in average compared with that of no-grazing. This increase is constrained within the most upper soil layer and in the range near the dike. The macropores decreased with increasing stocking rate while the meso-pores increased. The micropores showed no response to grazing. It can be concluded that the structure of the salt marsh soil shows response to the sheep-grazing if the stocking rate is higher than 1,0 sheep unit per hectare. Due to the behaviour of grazing animals the effect on soil structure is constrained in the range near the dike. Furthermore, the effect can be identified down to a soil depth of 20-30 cm. The response of soil structure is a combination of change in pore size distribution and reduction of total porosity, and the first mechanism appears to be more pronounced.