Seeschiffe und Feeder mussten bereits im Juli bis zu vier Tage warten, bevor sie zum Laden oder Löschen an die Terminals konnten. »Congestion« war das Stichwort, unter dem Verlader und Befrachter Zuschläge für Boxen via Rotterdam erhoben. Da die wasserseitige Hinterlandan-bindung mehr und mehr ins Stocken geriet, wurden Container vermehrt per Lkw auf die Straße geschickt. Dabei war es der politisch gewollte Modal Split mit einem hohen Anteil an Schienen- und Schiffsanteilen, der den Rotterdamer Hafen attraktiv machte. Einen Strich durch diese Rechnung machten dann, so die Vermutung, undisziplinierte Me-ga-Carrier, die außerhalb der geplanten Zeitfenster nach Rotterdam kamen und die Logistikkette gehörig durcheinander brachten. Ein Problem, mit dem auch der konkurrierende Hamburger Hafen leidvoll leben musste und muss.
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