An der preisgekrönten Dissertation von Christian Zumbrägel wird wohl künftig niemand mehr vorbei kommen, der sich mit der Geschichte der Wasserkraftnutzung im 19. und 20. Jahrhundert befasst. Zumbrägels Leistung ist es, das Thema in der technikhistorischen Community auf nationaler wie internationaler Ebene neu zu verankern und Ansätze der Verknüpfung zur Umweltgeschichte aufzuzeigen. Das Buch behandelt die Kleinwasserkraft „in den Jahrzehnten um 1900" (30f.). Nach der Einleitung beschäftigt sich der erste Teil mit Diskurse[n], Praktiken und Techniken zwischen Groß- und Kleinwasserkraft. Der zweite Teil Die Grüne Kohle der bergisch-märkischen Mittelgebirge behandelt ein Gebiet mit einem „kleinmaßstäblichen Forschungsausschnitt" (36-40). Dabei bleibt er allerdings auf einer Flughöhe', die über der liegt, in der etwa die Mühlenforschung, Denkmalpflege oder die Industriearchäologie operieren.
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