Schiffsbeteiligungen erfreuen sich bei den Kapitalanlegern großer Beliebtheit, erweisen sie sich doch momentan als so renditestark, dass es sich keine Zeitschrift mehr leisten kann, nicht darüber zu schreiben. Interessant ist die Ent- wicklung der letzten Jahre im Bereich der Schiffsbeteiligungen allgemein und die Entwicklung der Preisbildung für das Wirtschaftsgut Schiff und die Charterraten im Besonderen. Deutlich tritt dies im Bereich der Containerschifffahrt zu Tage. Nach einem Charterratentief Ende 1998, Anfang 1999 stiegen die Charterraten kontinuierlich bis Spätsommer 2000 an. Der Entwicklungszeitraum war aber zu kurz, als dass Analysten, Strategen und sog. Experten darauf reagiert hätten. Der Verfall der Charterraten in der Folgezeit bis Anfang 2002 ließ die Erinnerung an das Ratentief 98/99 wieder aufleben und hat die Analysten, Strategen und sog. Experten dazu veranlasst, sehr negativ über Schiffsbeteiligungen zu berichten. Seit Februar 2002 haben die Schifffahrtsmärkte eine starke Performance erlebt, die Schiffsbeteiligung entwickelte sich gegenüber anderen Anlagesegmenten deutlich positiv und die vorherigen Mahner und Schwarzmaler der Branche entwickelten sich vom Saulus zum Paulus. Interessant ist die Tatsache, dass keiner der schreibenden Analysten, Strategen und sog. Experten diesen Trend vorher gesehen hat, obwohl die Anzeichen dafür nicht zu übersehen waren. Man übte sich in vornehmer Zurückhaltung, um erst einmal zu taxieren, wohin sich der Aufwärtstrend entwickelt.
展开▼