Schulterschluss Gegen Die Krise

摘要

Der Rückgang der Zeitcharterraten wurde in den vergangenen Wochen etwas gebremst. An eine Erholung ist aber noch nicht zu denken. Das Angebot an verfügbaren Schiffen schwillt unterdessen weiter an, und es werden zunehmend Frachter aufgelegt. Bei Tagessätzen auf Betriebskostenniveau lohnt sich der Einsatz für viele Reedereien einfach nicht mehr. Die Festtagsstimmung dürfte in vielen Reedereikontoren durch die kläglichen Marktaussichten stark gedämpft worden sein.Durch die Geschäftsruhe über die Feiertage stieg das Angebot an beschäftigungslosen oder aufgelegten Containerschiffen auf rund 210 Einheiten von zusammen 550.000 TEU an.Das entspricht 4,5 % der weltweiten Flottenkapazität - das größte Überangebot an Tonnage im Containermarkt,das je gemessen wurde.Das ergab die jüngste Zählung der Marktforscher von AXSLiner am 5.Januar.Die Frachter in Dienst zu stellen,wäre für die Linienreedereien Harakiri.Das Ladungsangebot ist auf einigen Routen bereits rückläufig,und viele Dienste werfen bei den stark gesunkenen Container-Frachtraten sowieso keinen Gewinn mehr ab.Auf der Rennstrecke Fernost-Europa sollen sich die Linienreedereien zum Teil nur noch mit Frachtzuschlägen für Bunker und Umschlag begnügen.Cirka 125 der vor Anker oder in den Häfen liegenden Frachter seien Trampschiffe ohne Charter,die übrigen Schiffe sollen zumindest über eine laufende Charter verfügen oder den Linienreedereien direkt gehören,womit Tramp-Reeder und Investoren zunächst von den Verlusten verschont bleiben sollten.Die meisten Auflieger zählt AXSLiner in den Größenklassen zwischen 1.000 und 2.000 TEU mit 68 Einheiten.Die Gesamtzahl dürfte in Wirklichkeit aber noch deutlich höher liegen,da die Experten keine kleinen Feeder und Mehrzweckschiffe unter 500 TEU mitberücksichtigt haben.