Wie alle anderen Schiffsbanken ist auch die Bremer Landesbank (BLB) dabei, ihr Kreditportfolio in der Schifffahrt weiter abzuschmelzen. Nach Angaben von BLB-Vorstandsmitglied Björn Nullmeyer wurden im Jahr 2014 rund 100 Schiffe abgegeben. Von einst 1.100 finanzierten Einheiten aus der Blütezeit stehen derzeit noch rund 750 Schiffe in den Büchern. Das Abbau-Volumen bezifferte Nullmeyer mit rund 500 Mio. €. Dass der gesamte Kreditbestand von weniger als 6 auf rund 6,5 Mrd. € angewachsen ist, lag nicht am Neugeschäft, sondern am starken Dollar, dessen Wechselkurs zum Euro von 1,40 im Jahresverlauf um fast 20 Cent gesunken ist. Wegen der global wirkenden Marktrisiken und aufgrund der Währungsentwicklung sah sich die BLB zu erheblichen Wertberichtigungen im Portfolio und einer erhöhten Risikovorsorge genötigt.
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