Die Kosten für die P&I-Versicherung steigen auf breiter Front. Nach zwei gescheiterten Anläufen in den Vorjahren konnten die Clubs der International Group das Prämienniveau per 20. Februar - traditionell Beginn des neuen Versicherungsjahres - merklich anheben. Das berichten Versicherungsmakler aus Deutschland und London gegenüber der HANSA. Die Erhöhungen für das Jahr 2021/22 reichen zwar im Durchschnitt nicht ganz an die von den Clubs festgelegten General Increases von +5% bis +10% heranreichen. Sie liegen aber auch nicht weit darunter. »Die Mehrzahl der Reedereien dürfte Verteuerungen zwischen +2,5% und +7,5% verzeichnet haben«, schätzt ein führender deutscher Makler. Einige setzen die Bandbreite etwas niedriger an, andere etwas höher. Fest stehe, dass fast alle Reeder tiefer in die Tasche greifen müssen, um die Haftung gegenüber Dritten zu decken. »Die Marktverhärtung war vorher immer nur angekündigt worden. Jetzt ist sie tatsächlich eingetreten«, urteilt ein langjähriger Teilnehmer der Branche. Nur in Einzelfällen - bei Flotten mit nahezu schadensfreien Verläufen - soll es gelungen sein, Deckungen zu konstanten Prämien (»as expiry«) zu verlängern. P&I premiums trending up in renewals Insurance premiums for P&I cover have seen large-scale increases for the first time in years. Brokers told HANSA that rates for most shipowners went up by between +2.5% and +7.5% in the recent renewals that closed on 20 February. Clubs with a stronger balance sheet were seen undercutting those that are in danger of rating downgrades.
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