2016 ist die verdi-Branchenzeitung, mit ihren Vorläufern, dem Correspondent, Korrespondent sowie Druck und Papier, mit über 150 Jahren die wohl «älteste Gewerkschaftszeitung der Welt» (S.7). Von ihren Wurzeln her ein «Verbandsblatt», wurde sie zum «Kristallisationskern einer nationalenBuchdruckerorga-nisation» (S.12). Nun endlich ist über ihre Geschichte und ihre Redakteure als Teil der Gewerkschaftspresse ein Buch erschienen, das sich - auch für Interessierte ohne historisch-sozialwissenschaftliche Vorbildung - durch gute Lesbarkeit auszeichnet. Der richtige Autor dafür war und ist der durch viele Veröffentlichungen zur Arbeiterbewegung bekannte und inzwischen pensionierte frühere Leiter der Bibliothek in der Friedrich-Ebert-Stiflung in Bonn: Rüdiger Zimmermann. Er hat mit Unterstützung des Lektorats bestehend aus Henrik Müller, Helma Nehrlich und Ruth Schauder ein Kompendium zur freigewerkschaftlichen, christlichen und einheitsgewerkschaftlichen Presse der Buchdrucker vorgelegt. Wer sich künftig mit der deutschen Druck- und Mediengeschichte des 19. und 20 Jahrhunderts beschäftigt, wird dieses Standardwerk in seine Überlegungen und Ausführungen einbeziehen müssen.
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