Kalium, Magnesium und Zink im Blutserum und in Erythrozyten von Spiel- und Schnellkraftsportlern: Referenzintervalle und Einflußfaktoren im Jahresverlauf

摘要

Potassium, magnesium and zinc are very important for muscular functions, stress tolerance, regeneration, adaption and growth. In top athletes a regular check-up with respect to minerals is necessary due to a higher metabolic rate, a low injake in some cases and a small possibility for homeostasis in order to maintain function and health. Usually for a diagnostic of mineral status determined serum values are defeated by high fluctuations which are independent from the magnesium supply which make a diagnostic of marginal, performance moderating deficites more difficult. Besides, the daily training can lead to new 'normal values'. This study investigates first whether the state of supply can be better determined by analysis of the mineral concentration in erythrocytes and second the monthly variability of potassium, magnesium and zinc values in blood serum and in erythrocytes of top athletes.%Kalium, Magnesium und Zink sind von großer Bedeutung für neuromuskuläre Funktionen, Belastungstoleranz, Regeneration, Anpassung und Wachstum. Bei Hochleistungssportlern ist wegen des vergrößerten Umsatzes, der teilweise geringen Zufuhr und der geringen Homöostasemöglichkeit ihre regelmäßige Untersuchung zum Erhalt des Funktionszustandes und der Gesundheit erforderlich. Die üblicherweise zur Diagnostik der Mineralstoffversorgung bestimmten Serumwerte unterliegen hohen, von der Mineralstoffversorgung unabhängigen Schwankungen, die eine Diagnose marginaler, leistungsmindern-der Versorgungsdefizite erschweren. Daneben kann das tägliche Training langfristig zu neuen 'Normalwerten' führen. Diese Studie untersucht 1., ob der Versorgungszustand durch die Analyse der Mineralstoffkonzentration in den Erythrozyten besser beurteilt wer-den kann und 2. die circannuale Variabilität der Kalium-, Magnesium- und Zinkwerte im Blutserum und in den Erythrozyten bei Leistungssportlern. Von 1813 Fußballspielern, 223 Hockeyspielern, 46 Bob- und Rennrodelsportlern wurden im Zeitraum von 1992 bis 1995 zu verschiedenen Jahreszeiten/ Trainingsperioden Blutproben auf ihren Gehalt an Kalium, Magnesium und Zink im Serum (s-) und in den Erythrozyten (e-) analysiert. Die statistische Bearbeitung für saisonale Schwankungen erfolgte mittels ANOVA nach Kruskal-Wallis und post-hoc dem Mann-Whitney-U-Test mit α-Fehleradjustierung. Die Werte bei den Leistungssportlern zeigten im Vergleich zu Referenzwerten für die 'Normalbevölkerung' (13, 42, 53) Abweichungen: e-Magnesium, s-Magnesium und s-Kalium waren niedriger und e-Zink höher. Im Jahresverlauf zeigte das s-Magnesium ein Maximum im April und ein Minimum im Oktober. Als Ursache hierfür wurden klimatische Faktoren, Trainingsperiodisierung mit Wechsel der Belastungsformen und -umfange diskutiert. Das e-Magnesium zeigte ein eher konstantes Verhalten. Das s-Zink zeigte im Fr╚筯jahr/Sommer ein Plateau und im April ein Minimum. Bei Schnellkraftsportlern ergab die Berechnung des freien Magnesiums im Serum deutlichere saisonale Unterschiede als das s-Magnesium.