Herzfrequenz- und Laktatverhalten beim freien Laufen und beim Aquajogging

摘要

Der Einsatz der Herzfrequenz als Steuerungsparameter beim Aquajogging ist bisher mit einem hohen Maß an Unsicherheit behaftet, da gängige Faustformeln und Zielherzfrequenzbereiche des Lauftrainings an Land vor dem Hintergrund immersionsspezifischer, hämody-namischer Veränderungen nicht als mediumadäquat bezeichnet werden können. Gleichzeitig ist wenig über das Verhalten des Metabolismus bei der Anwendung praxisüblicher Herzfrequenzvorgaben beim Aquajogging bekannt. An der Untersuchung nahmen zehn männliche Probanden teil, die zuvor kein regelmäßiges Aquajogging-Training betrieben hatten. In einem ersten Untersu-chungsabschnitt wurde der Laktat-Herzfrequenz-Zusammenhang beim freien Laufen mittels eines Feldstufentests (5 x 1200m) ermittelt. Im zweiten Abschnitt absolvierten die Teilnehmer zwei Aquajogging-Stufentests in randomisier-ter Reihenfolge, bei denen die beim freien Laufen gemessenen Herzfrequenzen beim ersten Aquajogging-Test auf jeder Stufe um 20 Schläge/min und beim zweiten Test um 40 Schläge/min reduziert wurden. Der Vergleich der resultierenden Laktatwerte zwischen freiem Laufen und Aquajogging, bezogen auf die einzelnen Stufen zeigt, daß zum Erreichen gleicher Laktatwerte im Mittel auf den ersten drei Belastungsstufen eine Herzfrequenzreduktion um 40 Schläge/min vorzunehmen ist, während auf den letzten beiden Stufen eine Reduktion um 20 Schläge/min genügt. Eine eingehendere Analyse der Einzelfälle ergibt von den mittleren Ergebnissen zum Teil deutlich abweichende Muster. Die Resultate dieser Arbeit weisen auf eine begrenzte Ein-setzbarkeit der Herzfrequenz als Steuerungsparameter für Aquajogging hin.%Heart rate is a widely accepted parameter of exercise prescription during running training. Problems might occur when heart rate values detected on land are transferred to the aqua running situation. This might be the specific immersion condition and the following haemodyna-mic changes during stay in water. In addition little is known about the metabolic response to common target heart rates in aqua running. In the first part of the study, ten healthy males underwent a graded exercise test of land based running (5 x 1200m) to examine the heart rate-lac-tate relationship. Secondly, the subjects had to perform two aqua running tests with a similar protocol. On the basis of the values derived from running on land the work intensity was determined by reducing the heart rate for the first test by 40 beats per minute (BPM) per intensity step and for the second one by 20 BPM per intensity step. The group-results indicated that for attaining comparable lactate values heart rates have to be reduced about 40 BPM in the first three steps and for about 20 BPM during the last two steps. Analysing the data of each subject we recognized different tendencies in the heart rate-lactate-relationship. These data reveal that the utility of heart rate as adequate predictor of work intensity in aqua running is limited.