Nur jeden zehnten Euro geben die Haushalte in Deutschland für Lebensmittel aus. Das hat der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) unter Verweis auf Berechnungen des Statistischen Amtes der EU (Eurostat) mitgeteilt. Mit durchschnittlich aktuell 9,8 % ist der Ausgabenanteil für Nahrungsmittel auf einen neuen Tiefstwert gefallen, nachdem er sich im Laufe der Jahre immer weiter verringert hatte. Zur Jahrtausendwende mussten die Haushalte in Deutschland noch durchschnittlich 15 % ihrer Gesamtaufgaben für den Lebensmitteleinkauf aufwenden, Mitte der 70er Jahre 23 % und im Jahr 1950 etwa 44 %. Wie der RLV betonte, sind die Nahrungsmittelausgaben der Deutschen auch im europäischen Vergleich gering. Im EU-Durchschnitt macht die Lebensmittelversorgung derzeit 11,9 % der Konsumausgaben aus. Zu den Spitzenreitern gehört Rumänien. Dort müssen 26,6 % des Haushaltsbudgets für die Ernährung eingeplant werden.
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