Frankreich plant ab 2017 eine verpflichtende Ursprungsbezeichnung für Milch und Milchprodukte einzuführen. Die zu-städigen Gremien in Brüssel haben bereits ihre Zustimmung signalisiert. Widerstand kommt vom Europäischen Milchindustrieverband, der in einem Brief an die EU-Bürgerbeauftragte kritisiert, dass ein entsprechender Antrag Litauens im Jahr 2015 für eine entsprechende Kennzeichnung abgelehnt wurde. Die von der EU-Kommission als „Tweet" veröffentlichte Zustimmung dürfte nicht gerade dazu beitragen, dass bei der Einführung der Kennzeichnung Rechtssicherheit besteht. Es muss damit gerechnet werden, dass die Regelung dazu führt, dass es de facto Qualitätsunterschiede bei Milch oder Fleisch in den EU-Mitgliedstaaten gibt. Dies widerspricht jedoch den Vorschriften eines gemeinsamen Binnenmarktes.
展开▼