Geodateninfrastruktur-südhessen - Vom Projekt Zur Institution

摘要

Der Beitrag beschreibt die organisatorischen Rahmenbedingungen, die zum Aufbau einer Geodateninfrastruktur im kommunalen Umfeld notwendig sind. Es werden besonders die Organisationsform und deren Organe, die Inhalte einer Kooperationsvereinbarung und die Regelungen der Geschäftsordnung am Beispiel der Geodateninfrastruktur Südhessen vorgestellt. Der Aufbau von Geodateninfrastmkturen beeinflusst derzeit die Nutzung und Verfügbarkeit von Geodaten und wird diese grundlegend revolutionieren. Standen bisher abgeschottete GI-Systeme nebeneinander, so öffnen sie sich zunehmend zu einer vernetzten Welt. Diese Veränderungen stehen noch am Anfang und sind vielfach nur in Form von Pilotprojekten, Leuchtturmprojekten oder ersten Implementierungen erkennbar. Diskutiert werden Geodateninfrastrukturen aber bereits seit Mitte der 90er Jahre. Mit der Clinton Order 12906 „Coordinating geographic data acquisition and access: the national spa-tial data infrastructure" aus dem Jahr 1994 wurde bereits die Vision der ungehinderten und frei kombinierbaren Nutzung der Geoinformation formuliert. Aber erst mit der Schaffung von technischen Rahmenbedingungen, vor allem getrieben durch das Open Geospatial Consor-tium (OGC), wurde der Weg für eine Realisierung bereitet. Hier spielt vor allem die Standardisierung der Daten und des Datenzugriffs die entscheidende Rolle. Durch die Spezifizierung von Diensten wie WMS (Web Map Service), WFS (Web Feature Service) u.v.a. werden die Voraussetzungen für den ungehinderten und kontrollierten Datenaustausch geschaffen.