Auch wo die Mineralölbranche nicht selbst zu nah am Wasser gebaut hat, gibt es berichtenswerte Hochwassergeschichten. Zwei Beispiele, die wahrscheinlich für eine viel größere Solidarität stehen: Am 3. Juni wird es auch für Leipzig kritisch. Mineralölhändler Vogel ist als Teilnehmer unserer werktäglichen Heizöl-Preiserhebung telefonisch nicht zu erreichen. Durch Zufall erfahren wir: Jens und Andreas Vogel sind auf Abwegen, fahren Sand an die Deiche der randvollen Weißen Elster. Kurzfristig ist Geschäftssinn zweitrangig und Solidarität zählt. „Nicht ganz uneigennützig, denn der Fluss ist nur 600 Meter weg, ein Deichbruch hätte uns auch geschadet", sagt Jens Vogel. Erst habe man den eigenen Hof gesichert, aber als dann ein Haufen Fluthelfer am Hof entlang Richtung Fluss eilten, schnappten sich die Händler kurzerhand den Kohlelaster und fuhren hinterher.
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