In Deutschland wurden im vergangenen Jahr über 2,8 GW Solarstromleistung (PV-Leis-tung) neu installiert. Gegenüber 2017 entspricht dies einer Steigerung um fast 1,2 GW und damit einer Erhöhung des Zubaus um fast 70 Prozent, berichtet die Agentur für Erneuerbare Energien (AEE). Im Vergleich der Bundesländer sei Bayern wie im Vorjahr mit 631 MW neu installierter Leistung in absoluten Zahlen erneut Spitzenreiter. Danach habe es Brandenburg geschafft, sich mit einem Zubau von 322 MW auf dem zweiten Platz noch vor Baden-Württemberg (293 MW) zu positionieren. Ähnlich wie 2017 entfalle etwa ein Drittel der neu zugebauten PV-Leis-tung auf die südlichen Bundesländer. Betrachtet man die absoluten Zahlen in Bezug zur Landesfläche, so zeige sich, dass Sachsen-Anhalt mit 12,6 kW / km~2 den größten flächenbereinigten Zubau von Solarstromleistung zu verzeichnen hat. Brandenburg folgt demnach auf dem zweiten Rang mit 10,9 kW / km~2 und Mecklenburg-Vorpommern mit 9,3 kW / km~2 auf Platz drei. „Der stetige Ausbau von Solarenergie ist schon lange nicht mehr auf die südlichen Bundesländer begrenzt", berichtet Dr. Robert Brandt, Geschäftsführer der AEE. „Der Zubau von 2018 zeigt, dass auch die großen Potenziale im Norden Deutschlands zunehmend bes- ln Deutschland wurden 2018 über 2,8 GW Solarstromleistung neu installiert. Im Vergleich der Bundesländer verzeichnete Sachsen-Anhalt in Bezug zur Landesfläche mit 12,6 kW/km~2 den größten flächenbereinigten Zubau ser ausgeschöpft werden." Laut AEE wird der Zubau der Solarstromleistung zu gut drei Vierteln von Dachanlagen getragen, etwa ein Viertel entfallen auf Freiflächen-Solarparks. Der Anteil von Dachanlagen an der deutschlandweit neu installierten PV-Leistung liege in den Stadtstaaten Berlin und Hamburg, sowie in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen, sogar weit über 90 Prozent. In Schleswig-Holstein sind es hingegen nur 32,4 Prozent.
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