Während airberlin Personal abbaut und Netz und Flotte verkleinern muss, investiert sie zugleich in eine hochwertige Business Class und neue Routen zu den Drehkreuzen ihrer Partner.Mitte Januar verkündete airberlin die Hiobsbotschaft: Deutschlands zweitgrößte Airline muss im Rahmen eines harten Sparprogramms bis 2014 rund 450 Millionen Euro einsparen, ihr Geschäftsmodell neu ausrichten, das Netz verkleinem und 900 Stellen streichen, rund zehn Prozent der Belegschaft. Dabei schließt die Fluggesellschaft auch betriebsbedingte Kündigungen nicht mehr aus. Die verbleibenden Mitarbeiter sollen zudem, wie bereits die Unternehmensführung, auf fünf Prozent ihres Gehalts verzichten. Die radikalen Sparmaßnahmen sollen der seit 2008 defizitären Airline nach einer zu ehrgeizigen Wachstumsphase das Überleben sichern. Die Reserven des Unternehmens sind in den letzten Jahren, trotz anhaltender Sparbemühungen und des Verkaufs immer neuer Flugzeuge, empfindlich geschmolzen. Kredite mussten die anhaltenden Verluste auffangen.
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