Einen blauen Himmel und Wassereis entdeckten Wissenschaftler bei der Auswertung der jüngsten Daten und Fotos, welche New Horizons zur Erde schickte. Als die Sonde nämlich rückwärts blickte und die Sonne genau hinter Pluto stand, offenbarte sich ihnen eine dünne, leuchtend blaue Atmosphäre. „Wer hätte da draußen im Kuiper-Gürtel schon einen blauen Himmel ver- mutet?", fragte Alan Stern, der Projektwissenschaftler des Southwest Research Institute (SwRI) in Boulder, Colorado. „Niemand! Deswegen ist das ja so grandios." Genau genommen hat der Pluto gar keine Atmosphäre, eher handelt es sich um Dunst oder feinen Nebel, und die blaue Färbung lässt Rückschlüsse auf Größe und Zusammensetzung der winzigen Partikel zu: „Oft resultiert ein blauer Himmel aus der Streuung des Sonnenlichts an sehr kleinen Teilchen", erläutert Carly Howett, der ebenfalls beim SwRI die Daten auswertet. „Auf der Erde sind das in der Regel winzige Stickstoffmoleküle. Auf dem Pluto indessen sind diese Partikel etwas größer, ähnlich wie Ruß. Wir nennen sie Tholins."
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