Raumfahrt ist All-Tag in un- serem Leben. Wir haben uns derart gewöhnt an den Wetterbericht, das Internet, den weltweiten Mobilfunk oder Live-Übertragun-gen vom anderen Ende der Welt, dass wir nicht mehr an die Satelliten denken, denen wir das alles verdanken. Noch weniger denken wir an jene Flugkörper, die Grundlagenforschung im All betreiben -bemannte Raumfahrt ist interessanter, Mond- und Planetenforschung auch, und die Bilder von Rosetta und Dawn ziehen gegenwärtig das Interesse sogar von Menschen an, die sich sonst nicht für Raumfahrt interessieren. So war es ein reiner Zufall, dass erst kürzlich einer jener vergessenen Wissenschaftsspäher kurzzeitig wieder ins Rampenlicht geriet, als die Meldung veröffentlicht wurde, der ESA-Gammastrahlungssatellit INTEGRAL sei auf eine neue Bahn manövriert worden, weil seine Treibstoffreserven langsam zur Neige gehen. Obwohl noch voll funktionsfähig, wird er nun auch ohne eigenen Antrieb im Februar 2029 in der Erdatmosphäre verglühen, damit er nicht eines Tages als Wrack in der Wolke aus Weltraummüll treibt, die ohnehin bereits viel zu dicht um die Erde kreist.
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