Nach über drei Jahrzehnten beim Lone Star Flight Museum in Galveston und seit 2017 am Ellington Airport in Houston hat die Boeing B-17G „Thunderbird" eine neue Heimat gefunden. Im Frühjahr zieht der Bomber mit der Air-Force-Nummer 44-85718 zum Mid America Flight Museum in Mount Ple-asant um und bleibt damit in Texas. Es ist außerdem ein Abschied auf Raten: Bis 2024 wird die „Thunderbird" mehrere Monate pro Jahr in Houston zu sehen sein. Bob Waltrip, Gründer des Lone Star Flight Museum, bedauerte den Verkauf, aber „die Zeiten ändern sich und das Museum muss sich mit ihnen ändern". Waltrip hatte die B-17G 1987 in Großbritannien gekauft und sie dem Lone Star Museum als eines der ersten Flugzeuge in der Sammlung geschenkt. Das Flugzeug wurde von Lockheed/ Vega in Burbank, Kalifornien, am 8. Mai 1945 gebaut - dem Tag, an dem der Krieg in Europa endete - und kam nicht zum Einsatz. Stattdessen flog es ab 1948 beim Institut geogra-phique national 36 fahre lang für Kartierungsmissionen in Europa, Südamerika und Afrika. Die heutige Bemalung ist nicht original. Vielmehr erinnert die Maschine an die tatsächliche „Thunderbird", eine B-17G mit der Nummer 42-38050, die bei der 359th Bomb Squadron im britischen Molesworth stationiert war und von Januar 1944 bis März 1945 Einsätze über Europa flog. Sie wurde nach dem Krieg verschrottet.
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